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Ohrrekonstruktion
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Ohrrekonstruktion

Ohrrekonstruktion – Rekonstruktionen des äußeren Ohres

Rekonstruktionen des äußeren Ohres ermöglichen heute ein nahezu normales Leben führen zu können. Sie können in Aufwand und Ausmaß sehr unterschiedliche Operationen sein. Zunächst bestimmt das Ausmaß der Schädigung über die geeignete Operationstechnik.

Die äußere Ohrmuschel kann durch angeborene Fehlbildungen teilweise oder fast vollständig fehlen. Sie kann durch Tumorerkrankungen, mechanische Traumata oder aber durch Verbrennungen zerstört sein.

Eine fehlende oder deformierte Ohrmuschel wird ein Leben lang als Stigma empfunden. Der Blick in den Spiegel oder das Betrachten von Fotos beeinträchtigt dauerhaft das Selbstvertrauen. Meistens wird die Frisur so angepasst, dass die Ohren nicht sichtbar sind.

Ohrrekonstruktion durch moderne Plastische Chirurgie

Die moderne Plastische Chirurgie bietet unzählige Techniken zur teilweisen und vollständigen Rekonstruktion des äußeren Ohres. Welche OP Technik zur Anwendung gelangt und welcher Aufwand dabei betrieben werden muss, entscheidet der Grad der Deformation. Bei kleinen Deformationen, wie beispielsweise bei ausgerissenen Ohrläppchen, ist der Korrekturaufwand geringer, als bei ausgeprägten Deformationen nach Unfällen, Tumoren und Verbrennungen. Wir beraten Sie gerne und mit viel Erfahrung über die geeignete Technik in Ihrem Fall.

Kurzinformationen

Begriffssynonyme Wiederherstellung der Ohrmuschel
Kosten nach Aufwand kalkuliert, Sie erhalten einen detaillierten Kostenvoranschlag
Operationsdauer 1-2 Stunden
Narkose Lokalanästhesie, Dämmerschlaf, (auf Wunsch auch Vollnarkose)
Klinikaufenthalt ambulante oder stationäre Operation
Nachbehandlung Fäden 1-3 Wochen, Haare waschen nach 3 Tagen
Berufsausfall 3-5 Tage
Gesellschaftsfähig nach 1-2 Wochen
Reisefähig nach 1 Woche

Sollten Sie weitere Fragen haben, sich über das Thema präziser informieren wollen oder bereits konkrete Pläne haben, laden wir Sie gerne in unsere Praxis nach Frankfurt ein. Herr Dr. med. Holle kann Sie im persönlichen Gespräch über alle Methoden und Techniken der Ohrrekonstruktion ausführlich informieren und konkret auf Ihre individuelle Situation und Ihre Wünsche und Vorstellungen eingehen.

ohrrekonstruktion

Anatomie

Das äußere Ohr besteht aus einem Knorpelgerüst, welches mit einer dünnen Schicht Haut und Unterhautfettgewebe überzogen ist.

Zentral um den Gehörgang herum ist der Knorpel wie ein Trichter oder ähnlich einer Muschel geformt und wird deshalb auch als „Concha“ in der Fachsprache bezeichnet. Ist der Conchaknorpel sehr groß und sehr weit „herausgewachsen“ so kann das zu einem abstehenden Ohr führen.

Seitlich der Concha faltet sich der Knorpel nach hinten zu einer Falte, die in der Fachsprache „Anthelixfalte“ genannt wird. Diese Falte legt das Ohr an den Schädel an. Bei abstehenden Ohren beobachtet man häufig das Fehlen dieser Falte oder eine nur sehr schwach angelegte Anthelixfalte.

Seitlich der Anthelixfalte faltet sich der Knorpel wieder nach vorne und bildet nun die äußere Begrenzung des Ohres „Helix“ genannt.

Finden sich also zwischen dem Gehörgang und dem äußeren Rand des Ohres kaum Faltungen und steht das Ohr ab, so ist von einer Entwicklungsstörung des Ohrknorpels auszugehen. In diesem Fall müssen durch die Operation die Falten nachgebildet werden.

Sind die Falten korrekt vorhanden und das Ohr steht trotzdem ab, so ist eine zu groß gewachsene Concha die Ursache. In diesem Fall muss der Conchaknorpel verkleinert werden.

Ist das ganze Ohr unproportional groß zur Kopfgröße, so liegt ein überschüssiges Wachstum des Ohrknorpels vor. Dabei können Helix und Concha betroffen sein. In diesem Fall muss der Knorpel 2- dimensional in Höhe und Breite verkleinert werden.

In jedem Fall ist eine genaue Analyse und Fotodokumentation des Ausgangsbefundes erforderlich um die richtige OP Methode auszuwählen.

Technische Details

Über die Technik der Ohrrekonstruktion, d.h. die Auswahl der für Sie adäquaten Operationsmethode entscheiden die anatomischen Voraussetzungen (siehe Kapitel Anatomie). An erster Stelle steht eine intensive Analyse über das Ausmaß fehlender Strukturbestandteile des äußeren Ohres. Dann erfolgt eine exakte Vermessung der geschädigten Ohrmuschel im Vergleich zur Gegenseite. Der Behandlungsplan umfasst eine Auflistung an fehlenden Bestandteilen mit der konkreten Planung wie jede Gewebekomponente ersetzt werden soll.

Das Grundgerüst der Ohrmuschel ist der Ohrknorpel. Fehlt mehr als 1/3 des Knorpels muss in der Regel Rippenknorpel als Ersatz transplantiert werden.

Knorpel benötigt eine lückenlose Ummantelung mit Haut und Weichteilgewebe. Dieses kann bei kleineren Defiziten aus der Umgebung des Ohres „eingeschwenkt“ werden. Ist die Rekonstruktion des gesamten Haut Weichteilmantels des Ohres erforderlich müssen mikrochirurgische Techniken der Gewebetransplantation genutzt werden.

Bei einem vollständigen Ersatz der Ohrmuschel wenden wir aktuell so genannte „composite“ Techniken an. Dabei wird die Ohrmuschel zunächst an anderer Körperstelle „gezüchtet“ indem die Gewebekomponenten eingebracht werden. In einem 2. Schritt transplantieren wir dann das fertige Ohr an Ort und Stelle.

Über die für Sie individuell beste Technik beraten wir Sie ausführlich in unserer Sprechstunde.

Download – Ausführliche Informationen über Technische Details:

PDF Technische Details – Ohrrekonstruktion

Operationsvorbereitung

Wie wir Sie auf die Operation vorbereiten:

Sie erhalten zunächst einen persönlichen Beratungstermin in unserer Sprechstunde. Dann erfolgt eine gründliche Analyse Ihrer Ohren. Dabei werden Knorpelgröße und Faltenbildungen des Knorpels erfasst, der Hautmantel ausgemessen sowie angeborene Besonderheiten in Symmetrie Größe der Ohren identifiziert.

Eine umfangreiche Fotodokumentation dient der Visualisierung der Probleme. Ziel ist es, genau zu erfassen worunter Sie leiden und eine realistische Erwartung darüber zu vermitteln, welche Möglichkeiten es gibt dies zu ändern. Aus diesen Gegebenheiten wird ein Behandlungsplan erstellt und die Behandlungskosten anhand des Aufwandes ermittelt.

Über spezielle Risiken im Zusammenhang mit einer Ohrrekonstruktion informieren wir Sie ausführlich im Patientengespräch und anhand von zertifizierten Aufklärungsbögen.

Des Weiteren klären wir, ob zusätzliche Erkrankungen oder Risiken bei Ihnen vorliegen. Wenn ja werden Zusatzuntersuchungen veranlasst, um sie optimal auf den Eingriff vorzubereiten. Weiterhin erklären wir Ihnen detailliert den Eingriff und die operativen Risiken und entscheiden, wie in Ihrem Fall operiert wird.

Persönliche Risiken

Herzerkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Schrittmacher

Allergien, allergischer Schock, Allergien gegen Lokalanästhetika, Schmerzmittel und Antibiotika

Störungen der Blutgerinnung, Einnahme von Mitteln zur Aufhebung der Blutgerinnung (Aspirin, ASS, Markumar, Togal, Pradaxa, etc.)

Einnahme von Mitteln gegen Diabetes mellitus

Bitte informieren Sie uns über Ihre persönlichen Risiken!

Wie Sie sich auf die Operation vorbereiten:

14 Tage vor der Operation dürfen keine Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen eingenommen werden (Aspirin, ASS, Markumar, Togal, Pradaxa, etc.).

Informieren Sie uns über Erkrankungen an denen Sie leiden und über alle Medikamente die Sie einnehmen.

Bitte stellen Sie 14 Tage vor der Operation das Rauchen ein (Rauchen kann zu ernsten Durchblutungsstörungen der Haut bis hin zum Absterben der Haut führen). Bitte informieren Sie uns, wenn Hautentzündungen auftreten (Akne, Herpes).

Bitte erscheinen Sie pünktlich zur Operation.

Operationstag

Am Morgen der Operation nehmen Sie bitte Ihre gewohnten Medikamente ein, jedoch keine Medikamente zur Blutgerinnung.

Bitte unbedingt vermeiden: Schminken, Gesichtscreme

Vollnarkose: Sie dürfen nur Ihre Medikamente mit einem kleinen Schluck Wasser einnehmen. Bitte nicht trinken und Essen.

Bitte besorgen Sie sich vor der Operation ein passendes, elastisches Stirnband welches Sie ca. 3 Wochen lang nach der Operation tragen sollten.

Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie im Falle einer ambulanten Operation nach dem Eingriff von einer Begleitperson abgeholt werden.

Bitte verzichten Sie am OP Tag auf das Tragen von Schmuck und Wertgegenständen.

Vor der Operation sehen Sie Ihren Arzt, dieser wird noch einmal kurz den Eingriff mit Ihnen besprechen und die notwendigen Markierungen an der Haut vornehmen. Danach beginnen die Operationsvorbereitungen, Sie können in dieser Phase bereits ein Beruhigungs- und Schlafmittel bekommen.

Nach der Operation

Wir lassen Sie nach der Operation in Ruhe aufwachen und ausruhen. Wir überwachen Sie lückenlos in dieser Phase. Sie bekommen regelmäßig Schmerzmittel nach einem festen Schema, so dass Sie keine Schmerzen haben werden. Nach einer Ohrrekonstruktion sind grundsätzlich wenig Schmerzen zu erwarten.

Nach der OP tragen Sie einen Kopfverband. Es können Blutergüsse und Schwellungen der Ohren auftreten.

Bitte schlafen Sie mit erhöhtem Kopf um Schwellungen zu vermeiden. Der Kopfverband kann nach 1-2 Tagen gegen ein Stirnband ausgetauscht werden, Haare waschen ist ab dem 3. Tag möglich. Gönnen sie sich Ruhe und meiden Sie starke körperliche Belastungen und Sonne für ca. 2-3 Wochen. Das Nahtmaterial wird nach einer bzw. 3 Wochen entfernt.

Bei der Entlassung aus der ambulanten oder stationären Behandlung bitten wir um Abholung durch Freunde oder Verwandte, da Sie nicht allein mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren sollten.

Rezept: Alle Schmerzmittel und Medikamente zur OP werden Ihnen verordnet und die Einnahme erklärt

Anordnungen: Verhaltensmaßnahmen werden erklärt, eine Telefonnummer für den Notfall mitgegeben.

Kontrolltermin: Dieser wird beim Verlassen der Praxis/Klinik festgelegt weiterhin die Verbandwechsel und das Ziehen der Fäden.

Download – Patienteninformationen – Alles rund um die Operation:

PDF Informationen rund um die OP – Ohrrekonstruktion

FAQ

Wann kann ich wieder arbeiten?
– Bürotätigkeit: 1 Woche nach der Operation (abhängig vom Umfang der OP)
– Arbeit in der Öffentlichkeit: 2-3 Wochen nach der Operation

Wann kann ich wieder auf der Seite schlafen?
Sofort nach der Operation, kurz nach der OP sollte mit angehobenem Oberkörper geschlafen werden um die Schwellung zu reduzieren.

Wann bin ich wieder gesellschaftsfähig?
Schwellung und Hämatome sind in der Regel nach 2-3 Wochen abgeklungen. Die Fäden werden 3 Wochen nach der OP gezogen verlaufen aber unauffällig unter der Haut. Die Heilung des Gewebes und die Narbenbildung sind jedoch individuelle Prozesse und benötigen unterschiedlich viel Zeit. Es ist davon auszugehen, dass ca. 2-3 Wochen nach dem Eingriff kleinere Narbenrötungen oder Restschwellungen etc. gut kaschiert werden können.

Wann kann ich wieder duschen und Haare waschen?
3 Tage nach der Operation.

Wie kann ich meine Narben optimal pflegen?
Die Narbenpflege sollte 6 Wochen nach der Operation beginnen. Bis dahin sollten die Nähte ungestört heilen. Danach können fettende Salben, silikonhaltige Salben und bei einer Veranlagung zur überschießenden Narbenbildung auch Cortison haltige Salben angewandt werden. Wir beraten Sie gerne.

Wann kann ich wieder die Sauna besuchen?
Die Sauna sollten Sie erst wieder besuchen, wenn die Wundheilung abgeschlossen ist. Dies ist 4-6 Wochen nach der Operation der Fall. Die Einwirkung von Wärme kann sonst zu Entzündungen des Gewebes führen.

Wann kann ich wieder in die Sonne gehen?
Wenn die Narben durch Sunblocker oder Makeup abgedeckt sind, kann man ca. 6 Wochen nach der Operation wieder in die Sonne. Ein Sonnenbrand ist unbedingt zu vermeiden! Die Narben sollten frühestens nach 3-6 Monaten der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden sonst können dauerhafte Pigmentstörungen entstehen.

Wann kann ich wieder Sport treiben?
2-3 Wochen nach der Operation.

Muss ich einen speziellen Verband tragen?
3 Wochen elastisches Stirnband.

Dr. med. Gisbert Holle – Praxis für Ästhetische Chirurgie mit Belegklinik.
Ihr Schönheitschirurg im Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt am Main, Mainz,Darmstadt, Wiesbaden, Offenbach, Hanau).