Botox® Therapie zur Faltenbehandlung im Gesicht
Durch die gezielte Injektion von Botulinum Toxin A in die mimische Gesichtsmuskulatur ist es möglich, deren Verspannungszustand zu senken. Dies führt an der betroffenen Stelle zu einer Entspannung der Haut und damit zum Verschwinden von lästigen Falten. Durch viel Erfahrung ist es mit dieser Technik möglich geworden trotz Reduktion der Falten einen natürlichen und beweglichen Gesichtsausdruck zu erhalten. Durch das Lösen des Verspannungszustandes können sogar Kopfschmerzen erfolgreich therapiert werden.
Falten in der Gesichtshaut entstehen an charakteristischen Stellen durch die Aktivität der mimischen Gesichtsmuskeln. Durch starkes Stirnrunzeln wird die Haut zusammengezogen, bei Erschlaffung der Muskulatur glättet sich die Haut wieder.
Im Laufe des Lebens kommt es jedoch in den Regionen mit starker Muskelaktivität/Mimik zu bleibenden Falten in der Haut.
Stress begünstigt die Entstehung derartiger Falten, da er unbewusst zu Verspannungen der mimischen Muskulatur führt. Das kann zu vorzeitiger Alterung im Gesicht führen die als unangenehm empfunden wird. Auch Spannungskopfschmerzen können so entstehen.
Ziel der Botox® Therapie zur Faltenbehandlung im Gesicht
Ziel einer Behandlung mit Botulinum Toxin A ist einerseits die Minderung oder Beseitigung von Falten, andererseits sollte ein natürlicher Gesichtsausdruck bewahrt werden. Das erfordert viel Erfahrung und Fachkenntnis bei der Anwendung der Botox® Spritze. Die Behandlung ist wie jede medizinische Therapie erst nach ausführlicher Aufklärung des Patienten und unter hygienischen Bedingungen in einem Behandlungsraum durchzuführen.
Wir bieten Ihnen alle modernen und zahlreiche individuellen Methoden der Therapie mit Botox® an und stellen Ihnen diese im Folgenden vor.
Kurzinformationen
Begriffssynonyme | Zornesfalten, Stirnfalten, Lachfalten, Botox®, Botulinum Toxin A |
Kosten | nach Aufwand kalkuliert, Sie erhalten einen detaillierten Kostenvoranschlag |
Operationsdauer | 20 min. |
Narkose | Lokalanästhesie |
Klinikaufenthalt | ambulant |
Nachbehandlung | kurze Kühlung der Injektionsstellen |
Berufsausfall | keiner |
Gesellschaftsfähig | sofort |
Reisefähig | sofort |
Anatomie
Im Gesicht sind vor allem 3 Zonen für die Therapie mit Botulinum Toxin A geeignet.
1. Zornesfalten
Sie befinden sich zwischen den Augenbrauen in der Mittellinie und verlaufen senkrecht. Sie entstehen durch die Muskelaktivität der beiden Korrugator Muskeln und des Prozerus Muskels. Das sind feine Hautmuskeln die beim Zusammenziehen Hautwülste in dieser Region verursachen. Sind diese Muskeln in Aktion, dann bekommt die betroffene Person einen zornigen Gesichtsausdruck was zu der Bezeichnung Zornesfalte geführt hat. Zornesfalten entstehen typischer Weise bei chronischem Stress.
2. Stirnfalten
Sie sind waagerecht verlaufende Falten die in mehreren Etagen die Stirn oberhalb der Augenbrauen durchqueren. Sie entstehen in der Regel um das vierzigste Lebensjahr, bei Menschen mit starker Muskelaktivität können sie schon früher entstehen. Der Frontalis Muskel ist ein breiter Hautmuskel der von der Stirn bis zum Hinterkopf verläuft. Er ermöglicht die Augenbrauen anzuheben und erzeugt dabei einen überraschten Gesichtsausdruck.
3. Lachfalten
Sie sind waagerecht und radiär verlaufende Falten die von der seitlichen Augenbegrenzung bis auf die Wange und die Schläfe ziehen. Sie entstehen durch starkes Blinzeln der Augen mit dem Orbikularis Muskel beim Sonnen und Lachen. Menschen die keine Sonnenbrille tragen können diese Falten schon um das 30. Lebensjahr entwickeln.
4. Gesichtsfalten
Weitere Falten können im Bereich der Wangen der Lippen und am Kinn entstehen. Hier sollte die Therapie mit Botulinum Toxin aus unserer Sicht jedoch nur sehr restriktiv durchgeführt werden, da das Ausschalten dieser Muskelgruppen sehr schnell zu negativen Effekten in der Mimik führen kann.
Die genaue Kenntnis der Anatomie und auch große Erfahrung Ihres Plastischen Chirurgen ist Voraussetzung für die Durchführung von Botox® Behandlungen in dieser Region. Stirnfalten können auch Ausdruck einer Erkrankung sein und dürfen dann auf keinen Fall mit Botulinum Toxin behandelt werden. Würde man in dieser Situation Botulinum Toxin in die Stirnmuskulatur spritzen erzeugt man eine anhaltende Gesichtsfeldeinschränkung mit Sehschäden. Dieses Beispiel soll verdeutlichen wie wichtig es ist, dass Ihr behandelnder Arzt mit den Krankheitsbildern im Gesicht und deren operativer Therapie vertraut ist um für Sie die geeignete Therapie auszuwählen. Botox® ist ein Medikament und nicht für die Anwendung auf Partys geeignet.
Technische Details
Das Wirkungsprinzip der Therapie mit Botulinum Toxin A ist die Unterbrechung des elektrischen Impulses zwischen Nerv und Muskel. Die Stelle der Impulsübertragung wird durch das Nervengift irreversibel zerstört. Wenn der Nerv seinen elektrischen Impuls nicht mehr auf den Muskel übertragen kann, erschlafft der Muskel. Da ein Nerv seinen Impuls über tausende motorische Endplatten überträgt, ist es Dosis abhängig wie viele dieser Endplatten durch Botox® ausgeschaltet werden. So kann bei einer niedrigen Dosierung eine Restfunktion des Muskels erhalten bleiben, bei hoher Dosierung ist der Muskel vollständig gelähmt.
Nerven im Gesicht haben jedoch eine hohe Regenerationstendenz so dass im Laufe eines halben Jahres neue Nervenendigungen zur Impulsübertragung entstehen. Die Erholung der Muskelfunktion beruht also nicht auf dem Nachlassen der Wirkung des Nervengiftes sondern auf der Regeneration der Nerven.
1. Zornesfalte
In diesem Bereich kommt es sehr darauf an, dass die Muskelfunktion nicht vollständig ausgeschaltet wird. Die völlige Erschlaffung der Korrugator Muskeln und des Procerus Muskels kann ein Auseinanderweichen der Augenbrauen zur Folge haben. Dies würde zu einem unnatürlichen und maskenhaften Aussehen führen. Ein natürliches jugendliches Erscheinungsbild kann durch die geeignete Dosis erreicht werden.
2. Stirnfalten
Die Stirnfalten müssen sehr gleichmäßig und vor allem in den zentralen Bereichen behandelt werden. Auch hier darf keine vollständige Lähmung herbeigeführt werden, was zu einem Absinken der Augenbrauen führen würde. Bei korrekter Analyse der Gesichtsfalten können die Stirnfalten sehr effektiv und mit natürlichem Ergebnis behandelt werden.
Bei Erkrankungen der Augenbrauen und der Augenlider darf Botox® nicht eingesetzt werden.
Zum Beispiel bei hängenden Augenbrauen die in der Fachsprache als Brauen Ptosis bezeichnet werden ist das Gesichtsfeld der Patienten eingeschränkt. Durch ständiges Hochziehen der Stirn kompensieren die Betroffenen das Krankheitsbild und halten buchstäblich die Augen offen.
Würde man in dieser Situation Botox® in die Stirnmuskulatur spritzen erzeugt man eine anhaltende Gesichtsfeldeinschränkung mit Sehschäden. Dieses Beispiel soll verdeutlichen wie wichtig es ist, dass Ihr behandelnder Arzt mit den Krankheitsbildern im Gesicht und deren operativer Therapie vertraut ist um für Sie die geeignete Therapie auszuwählen.
3. Lachfalten/Krähenfüsse
Lachfalten an den Augen lassen sich sehr effektiv mit Botox® behandeln. Auch hier ist es wichtig die Grundfunktion des Orbikularis Muskels zu erhalten. Dieser ist wichtig für den Lidschluss und sichert das Anliegen des Augenlides am Augapfel. Vor einer Behandlung müssen die Augenlider untersucht und Erkrankungen des Lidapparates ausgeschlossen werden.
Wir beraten Sie gerne ausführlich und persönlich über alle modernen Möglichkeiten einer Botox® Therapie mit natürlichem Ergebnis im Gesicht.
Download – Ausführliche Informationen über Technische Details:
PDF Technische Details – Botox® Therapie zur Faltenbehandlung im Gesicht
Therapievorbereitung
Wie wir Sie auf die Botox® Behandlung vorbereiten
Sie erhalten zunächst einen persönlichen Beratungstermin in unserer Sprechstunde. Dann erfolgen die Untersuchung der Gesichtsfalten und weitere Funktionstests. Dabei werden Hautqualität, Hautspannung und Muskelfunktion erfasst.
Angeborene und erworbene Erkrankungen werden identifiziert. Eine gründliche Planung sichert ein ästhetisches und funktionell gutes Ergebnis.
Ist die Planung abgeschlossen wird ein Behandlungsplan erstellt und die Behandlungskosten anhand des Aufwandes und der Dosis ermittelt.
Über spezielle Risiken im Zusammenhang mit einer Therapie mit Botulinum Toxin A informieren wir Sie ausführlich im Patientengespräch und mit zertifizierten Aufklärungsbroschüren.
Weiterhin klären wir, ob zusätzliche Erkrankungen oder Risiken bei Ihnen vorliegen. Wenn ja werden Zusatzuntersuchungen veranlasst, um sie optimal auf den Eingriff vorzubereiten. Außerdem erklären wir Ihnen detailliert den Eingriff.
Persönliche Risiken
Allergien, allergischer Schock, Allergien gegen Lokalanästhetika, Schmerzmittel
Störungen der Blutgerinnung, Einnahme von Mitteln zur Aufhebung der Blutgerinnung (Aspirin, ASS, Markumar, Togal, Pradaxa, etc.)
Bitte informieren Sie uns über Ihre persönlichen Risiken!
Wie Sie sich vorbereiten
14 Tage vor der Behandlung dürfen keine Medikamente, die die Blutgerinnung beeinflussen eingenommen werden (Aspirin, ASS, Markumar, Togal, Pradaxa, etc.).
Informieren Sie uns über Erkrankungen an denen Sie leiden und über alle Medikamente die Sie einnehmen.
Bitte erscheinen Sie pünktlich zur Behandlung.
Kontrolltermin: Dieser wird beim Verlassen der Praxis festgelegt so auch Verhaltensempfehlungen.
Die Behandlung
Zunächst werden die Injektionsstellen von uns markiert. Dann bereiten wir Sie mit einer speziellen Schmerz lindernden Salbe in den behandelten Bereichen vor. Danach wird Ihr Gesicht desinfiziert und dann erfolgt die Behandlung. Diese ist dann fast schmerzfrei mit sehr feinen Injektionsnadeln, ähnlich einer Akupunktur. Die Behandlung wird auf einer bequemen Behandlungsliege stressfrei vorgenommen.
Nach der Behandlung
Es können kleinere Schwellungen an den Injektionsstellen auftreten. Diese kühlen wir nach der Behandlung so dass sie kaum noch zu sehen sind. Sollten am Abend noch kleine Restschwellungen sichtbar sein können Sie noch etwas kühlen. Am nächsten Tag sehen sie in der Regel nichts mehr. Die Wirkung von Botulinum Toxin tritt nach etwa 3-4 Tagen ein.
Download – Patienteninformationen – Alles rund um die Operation:
PDF Informationen rund um die OP – Botox® Therapie zur Faltenbehandlung im Gesicht
Dr. med. Gisbert Holle – Praxis für Ästhetische Chirurgie mit Belegklinik.
Ihr Schönheitschirurg im Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt am Main, Mainz,Darmstadt, Wiesbaden, Offenbach, Hanau).