Plastische Chirurgie | Ästhetische Brustrekonstruktion

Der Anspruch einer Brustrekonstruktion muss in jedem Falle ästhetisch sein. Es macht keinen Sinn eine Brust zu rekonstruieren die nicht als schön empfunden wird. Es gibt kein Patentrezept für eine ästhetische Rekonstruktion der Brust.

Vor allem unterscheidet sich die Ausgangssituation für eine Brustrekonstruktion erheblich. Die Ausgangssituation kann eine Brusterhaltende Therapie mit schlechtem Ergebnis, die Entfernung der Brustdrüse bei erhaltenem Hautmantel mit und ohne Brustwarze, eine vollständig entfernte Brust (Ablatio) oder eine massiv bestrahlte Brustwand mit offener Wunde sein.  In jeder Situation gibt es eine völlig andere Therapieempfehlung.

Voraussetzungen die richtige chirurgische Antwort auf ein individuelles Problem zu finden sind Erfahrung und das Beherrschen aller Methoden der Brustrekonstruktion. Nur so kann es gelingen zusammen mit der Patientin einen sinnvollen und Erfolg versprechenden Behandlungsplan zu erstellen.

Grundsätzlich gibt es 2 Optionen. Silikonimplantate oder Eigengewebe.

Die Eigengewebsrekonstruktion ist die natürlichste und ästhetisch-funktionell überlegenste Technik der Wiederherstellung der Brust. Es gibt keine andere Methode, eine weibliche Brust ästhetisch und funktionell ähnlich perfekt wiederherzustellen. In vielen Fällen ist sie alternativlos. Allerdings ist der operative Aufwand zunächst höher als bei Silikonimplantaten und die Entnahme des Gewebes an einer gesunden Körperstelle erforderlich.

Silikonimplantate haben den Vorteil des geringen operativen Aufwandes. Das Ergebnis kann in geeigneten Fällen ästhetisch sein, kommt aber an die Resultate des Eigengewebes nicht heran. Nachteilig sind auch die höheren Komplikationsraten gegenüber dem Eigengewebe. Das keine 2. Körperregion operiert werden muss ist ein großer Vorteil der Implantate.

Die Entscheidung können wir nur gemeinsam mit unseren Patientinnen treffen. Dazu sind intensive Gespräche und die intensive Abwägung aller Pro und Kontras erforderlich.

Aus diesem Grund sollte die Entscheidung über eine Brustrekonstruktion nicht in der Situation der Diagnose einer Brustkrebserkrankung getroffen werden. Kein Mensch ist in der Lage dann eine ausgereifte Entscheidung zu treffen. Nach Abschluss der Brustkrebsbehandlung, wenn Mastektomie, Chemotherapie und Bestrahlung abgeschlossen sind und etwas Ruhe einkehrt kann die Entscheidung über eine Brustrekonstruktion besser und abgeklärter getroffen werden.

In enger Zusammenarbeit mit den Brustzentren führen wir ein frühes Informationsgespräch. Wir zeigen den Betroffenen, dass eine Ästhetische Rekonstruktion in jeder Situation, auch nach radikaler Tumorentfernung gut möglich ist. Wir gewährleisten dadurch, dass hinsichtlich einer effektiven Behandlung mit dem Ziel der Heilung keine Kompromisse gemacht werden müssen. Die Aussicht auf eine schöne, natürlich und ästhetisch rekonstruierte Brust soll und kann motivieren.

Dr. Holle ist ein international anerkannter Spezialist auf dem Gebiet der Brustrekonstruktion. Viele Verfahren auf diesem Gebiet hat er selbst in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt. Mit der Technik des FCI Lappens besitzt er derzeit weltweit die größten Erfahrungen.