Mikrochirurgische Nerventransplantation
Mit der Transplantation von Nervensegmenten können wir die Ursache der Erkrankung einer Fazialisparese, die ausgefallene Nervenfunktion ersetzen. Das funktioniert leider nur in der Frühphase der Gesichtslähmung.
Kurz nach Schädigung des Gesichtsnervs sind die Gesichtsmuskeln noch intakt. Sie lassen sich elektrisch stimulieren. Mit zunehmender Zeit verlieren auch die Muskeln durch die Lähmung ihre Funktion und verkümmern. Wenn in diesem Zeitfenster ein funktionstüchtiges Nerventransplantat an die Muskeln „angeschlossen“ wird, nehmen diese ihre Funktion wieder auf.
Sind die Gesichtsmuskeln bereits verkümmert dann können Nerventransplantate an speziell ins Gesicht transferierte gesunde Muskeltransplantate „angeschlossen“ und zur Funktion gebracht werden. Diese Methode ist auch lange Zeit nach einer Gesichtslähmung noch möglich.
Viel Erfahrung, chirurgisches Können und das Beherrschen der mikrochirurgischen Präzision sind erforderlich, um die Kunst der Gesichtsreanimation zu beherrschen. Dr. Holle hat die Operationstechniken seit 20 Jahren konsequent weiterentwickelt und die Ergebnisse auf wissenschaftlichen Kongressen publiziert. Er verfügt über große Erfahrungen auf dem Gebiet der Chirurgie der Fazialisparese.
Gerne beraten wir Sie über die operativen Techniken zur Reanimation des Lachens.
Kurzinformationen
Begriffssynonyme | Cross face Nerventransplantation, Hypoglossus Anastomose, Nerveninterponate |
Kosten | nach Aufwand kalkuliert Sie erhalten einen Kostenvoranschlag für Ihre Krankenkasse |
Operationsdauer | 2-6 Stunden |
Narkose | Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | 1-2 Tage stationär |
Nachbehandlung | Fäden 1-3 Wochen, Haare waschen nach 3 Tagen, Schminken nach 1 Woche möglich |
Berufsausfall | 1-3 Wochen |
Gesellschaftsfähig | nach 3-4 Wochen |
Reisefähig | nach 2 Wochen |
Ausführliche Informationen über Technische Details:
PDF Technische Details – Mikrochirurgische Nerventransplantation