Abnahme der Brust (Ablatio mammae)
Die Entfernung der gesamten Brust ohne Erhaltung des Hautmantels ist das invasivste und sicherste Operationsverfahren. Die Operation wird auch als „Ablatio mammae“ bezeichnet. Definitionsgemäß werden Hautmantel, Brustdrüse und Brustwarze chirurgisch entfernt. Durch die radikale Entfernung des Gewebes ist die Methode so sicher, dass in der Regel auf eine Bestrahlung verzichtet werden kann. Diese Methode wird jedoch nur noch bei sehr großen oder aggressiven Tumoren die sehr nahe an der Haut liegen oder bereits in die Haut und Brustwarze eingewachsen sind angewandt. Das Auftreten mehrerer Tumoren in der Brustdrüse kann die Notwendigkeit einer zusätzlichen Bestrahlung erforderlich machen.
Mit Eigengewebe kann sofort, im selben Eingriff die Brustrekonstruktion erfolgen. Die Ergebnisse dieser natürlichen Methode sind mit den modernen Operationstechniken sehr ästhetisch und selbst wenn zuvor die Brust vollständig entfernt wurde kaum von der Original Brust zu unterscheiden.
Bei der Verwendung von Silikonimplantaten kann durch den Verlust des Hautmantels nicht sofort eine Brustrekonstruktion erfolgen. Es muss zunächst eine Gewebeexpander eingesetzt werden um die Haut wieder zu dehnen.
Gerne beraten wir Sie ausführlich über die Möglichkeiten und Grenzen einer Entfernung der Brustdrüse und der anschließenden Rekonstruktion.
Kurzinformationen
Begriffssynonyme | Ablatio mammae |
Kosten | von der Krankenkasse übernommen |
Operationsdauer | 2 Stunden |
Narkose | Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | 2-3 Tage stationär |
Nachbehandlung | Wunddrainagen 3-6 Tage, Fäden 3 Wochen, Duschen nach 1 Woche, Sport nach 6-8 Wochen, ggf. Spezial BH mit Einlage |
Berufsausfall | 1-2 Wochen (abhängig von ggf. notwendigen Folgetherapien) |
Gesellschaftsfähig | nach 2 Wochen |
Reisefähig | nach 1-2 Wochen |
Ausführliche Informationen über Technische Details: